„Leider seien aber die Kosten für einen E-Bus im Vergleich zu den Hybrid-Varianten derzeit noch sehr hoch. Eine Umstellung auf vollelektrische Busse könne daher nicht von heute auf morgen erfolgen", so Gerhardus.
Der Preis für einen reinen E-Bus liegt derzeit bei rund dem Doppelten des Preises eines Hybrid-Busses, der noch einen Großteil der Fahrten mit Dieselantrieb bewältigt.
„Finanziell ist der ÖPNV bundesweit ohnehin in einer schwierigen Lage, so dass weitere Mehrkosten, ohne die Klärung der Finanzierung, nicht darstellbar ist. Hier sind Bund und Land gefragt," so Gerhardus.
Nicht außer Acht gelassen werden sollten auch die immensen Kosten für den Aufbau einer komplette Lade-Infrastruktur. ,,Hier liegen wir im siebenstelligen Bereich", weiß Schrei.
Wichtig sei gewesen, dass man sich aber frühzeitig mit den neuen Technologien beschäftige, um hier auf dem Stand der Zeit zu bleiben. Die Tests haben gezeigt, dass auch ein Einsatz in der heimischen Region technisch möglich ist.
Bild Webu: Tobias Gerhardus, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Westerwaldbahn, Oliver Schrei, Geschäftsführer der Westerwaldbus und Steffen Rothenpieler, National Account Manager ÖPNV, Mercedes-Benz und Setra Omnibusse (von rechts).